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Entspannungskurse

Dipl.-Psych. Barbli Gerster

Wie lange sollte eine Übung dauern?

Beim Üben in einem Kurs oder mit einer CD sind die Übungslängen vorgegeben. Aber wenn Sie alleine üben, müssen Sie erst einmal herausfinden, welche Übungsdauer eigentlich für Sie persönlich geeignet ist.

Sind Sie nach fünf Minuten üben relativ gut entspannt und werden dann wieder so kribbelig, dass Sie das gar nicht länger aushalten? Dann ist eine Fünfminutenübung für Sie wesentlich besser als eine zwanzigminütige. Der Versuch, länger zu üben als Ihnen gut tut, würde nur zu Frustration führen und Ihnen die Lust am Üben nehmen. Wenn Sie dagegen bei den fünf Minuten bleiben, können Sie sich eher erlauben, in dieser Zeit auch loszulassen. Wenn Sie gerne lernen möchten, längere Zeit ruhig zu bleiben, haben Sie später die Möglichkeit darauf aufzubauen.

Sind Sie aber nach fünf Minuten noch gar nicht richtig "runtergekommen"? Merken Sie überhaupt erst nach 10 Minuten die ersten Entspannungssymptome? Macht es Ihnen Spaß, 15-30 Minuten in Ruhe zu verbringen? Dann sollten Sie natürlich längere Übungseineiten machen. Mit der Zeit wird die Entspannung früher spürbar werden, so dass Sie die Übungszeit verkürzen können. Das hilft Ihnen, das Autogene Training auch in Situationen anzuwenden, in denen Sie nur wenig Zeit dafür haben.

Es gibt keine Untersuchung, die ergeben hätte, dass eine bestimmte Übungsdauer für alle Übenden besser ist. Auch die richtige Übungsdauer ist also ganz individuell und kann sich noch dazu von Mal zu Mal unterscheiden.